PSYCHOTHERAPIE NACH DEM HEILPRAKTIKERGESETZ
Häufig gestellte Fragen zur Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz
Ein Heilpraktiker für Psychotherapie hat eine mehrjährige Ausbildung in einem oder mehreren humanistischen Psychotherapieverfahren abgeschlossen und beim Gesundheitsamt eine Prüfung nach dem Heilpraktikergesetz (HeilprG) absolviert. Mit der Erlaubnis „über die berufsmäßige Ausübung der Heilkunde“ darf er Patienten psychotherapeutisch behandeln.
Ich selbst habe eine 10-Jährige Ausbildung in tiefenpsychologischer Transaktionsanalyse und eine 7-Jährige Ausbildung in Skriptdrama-Therapie nach Pesso (Körperpsychotherapie). Im Jahr 2004 habe ich die Heilpraktiker-Erlaubnis für Psychotherapie vom Landrat des Landkreises Marburg-Biedenkopf verliehen bekommen.
Ein Psychologischer Psychotherapeut hat mindestens 5 Jahre Psychologie studiert, also die Wissenschaft vom Verhalten, Denken und Fühlen des Menschen. Nach dem Staatsexamen können Psychologen in der Forschung oder in Personalabteilungen von Unternehmen oder in Beratungsstellen des Gesundheitswesens arbeiten. Psychotherapie dürfen Sie nicht durchführen.
Will ein Psychologe Patienten behandeln, muss er eine 3 bis 5-Jährige Zusatzausbildung an sein Studium anschließen. Erst mit der staatlichen Zulassung (Approbation) ist er berechtigt sich Psychologischer Psychotherapeut zu nennen und eigenverantwortlich Psychotherapie durchzuführen.
Ein Psychiater hat Medizin studiert und anschließend eine mehrjährige Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie absolviert. Dabei hat er sich hauptsächlich mit der Funktionsweise und den Erkrankungen des menschlichen Körpers beschäftigt und gelernt, diese zu diagnostizieren und u.a. mit Medikamenten zu behandeln. Der Psychiater kann auch als ärztlicher Psychotherapeut arbeiten. Außerdem kann er medizinische Gutachten erstellen oder schwerstkranke Patienten in eine Klinik einweisen.
Die Transaktionsanalyse (TA) stellt theoretisch fundierte, sehr anschauliche, psychologisch lebensnahe Konzepte zur Verfügung, mit denen Menschen sich selbst und andere bezüglich ihrer erlebten Wirklichkeit reflektieren und verstehen können. Hier finden Sie einen Überblick über die Entwicklung der TA, Definition und Ziel der TA.
Die TA entstammt der Tiefen- und humanistischen Psychologie, die Menschen hilft, sowohl in privaten Beziehungen als auch in professionellen Kontexten wirksamer und authentischer mit sich und anderen umzugehen. Sie ist dazu geeignet, dass Potential der eigenen Persönlichkeit zu entwickeln und zur Entfaltung zu bringen. Sie integriert Gedankengut aus der Tiefenpsychologie, Gestalttheorie, Verhaltenstherapie und aus systemischen Ansätzen.
– TA ist ein Persönlichkeitskonzept, das innere Prozesse des Einzelnen, seine lebensgeschichtliche Entwicklungen und seine Einbindung in eine jeweilige Gruppe verstehbar macht und kontextangemessen positiven Einfluss darauf nimmt.
– TA ist ein Kommunikationskonzept zur Beschreibung, Erklärung und Gestaltung zwischenmenschlicher Kommunikation.
Die Transaktionsanalyse ermöglicht einen qualifizierten Umgang mit der Gestaltung von Wirklichkeiten durch Kommunikation. Hierbei stehen Selbstreflektion und Beziehungsaspekte im Vordergrund und die Gestaltung von Begegnungen.
Der Einsatz transaktionsanalytischer Konzepte hat zum Ziel, gemeinsam Leben sinnvoll und freudevoll zu gestalten und gleichberechtigt miteinander zu kooperieren. Dies geschieht nach Überzeugung der Transaktionsanalytiker vor allem durch Förderung und Entwicklung von Autonomie als selbst bestimmtem, spontanem und bezogenheitsfähigem Ausdruck in und an dieser Welt.
Skriptdrama-Therapie ist eine Körper-Psychotherapie mit spezifisch neuro-physiologischer Wirkung. Diese psychomotorische Methode stammt ursprünglich von Al Pesso und Diane Boyden-Pesso aus den USA. Die Psychoanalytikerin Holle Burger-Gooss und der Arzt Birger Gooss, beide graduierte Pesso-Therapeuten, verknüpften und erweiterten die psychodynamischen Ansätze mit Konzepten der Psychoanalyse und tiefenpsychologischer Transaktionsanalyse und nannten es Skriptdrama-Therapie nach Pesso.
Ausgehend von den Körpersignalen, bezieht Skriptdrama-Therapie den Körper aktiv mit ein. Aktuelle Konflikte, Lebensthemen, verinnerlichte Botschaften und wichtige Bezugspersonen werden durch Rollenspieler szenisch und anschaulich symbolisiert, so dass der arbeitende Teilnehmer sie erforschen und sich mit ihnen auseinandersetzen kann. Geleitet, von dem im Körper verankerten unbewussten Wissen um befriedigendere Erfahrungen, werden neue Möglichkeiten des Erlebens eröffnet. Ganz spezifisch und individuell nutzen die Teilnehmer den Erfahrungsraum und entscheiden sich zur Veränderung im Denken, Fühlen und Handeln. Die neuen Erfahrungen verankern sie dann in ihrem Körper. Dadurch können alte oder auch destruktive Muster ausbalanciert und gesunde Verhaltensweisen im Alltag gelebt werden.
Für meine Leistung berechne ich:
- Erstgespräch (20 min) – kostenfrei
- Einzel-Psychotherapie (50 min) – 90,- €
- Paar-Therapie (50 min) – 110,- €
- Beratung/Seelsorge (50 min) – 110,- €
- Einzel-Supervision (50 min) – 110,- €
- Gruppe/Workshop – lt. Ausschreibung
Sondervereinbarungen sind möglich!